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Beweislastumkehr bei Baumängeln: Ihre Rechte als Bauherr

15.01.2025

13

Minuten

Federico De Ponte

Experte für Wasserschaden bei therlo

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Federico De Ponte

Experte für Wasserschaden bei therlo

Die Beweislastumkehr bei Baumängeln kann für Bauherren schnell zum Stolperstein werden. Wissen Sie, wann Sie in der Pflicht stehen, einen Mangel zu beweisen? Die Bauabnahme ist ein entscheidender Zeitpunkt. Lassen Sie uns gemeinsam klären, wie Sie sich optimal vorbereiten und Ihre Rechte wahren können. Erfahren Sie mehr in unserem Artikel über Anodisierung.

Das Thema kurz und kompakt

Die Abnahme ist ein kritischer Zeitpunkt, der die Beweislastumkehr auslöst. Stellen Sie sicher, dass Sie den Zustand des Bauwerks vor der Abnahme gründlich dokumentieren, um Ihre Rechte zu schützen.

Eine detaillierte Dokumentation aller Bauphasen ist unerlässlich. Dies kann die Kosten für Rechtsstreitigkeiten um bis zu 75% senken und vor unberechtigten Forderungen schützen.

Verstehen Sie die Verjährungsfristen und die Besonderheiten des österreichischen Rechts. Bei arglistig verschwiegenen Mängeln können Sie Ihre Ansprüche auch nach Ablauf der regulären Frist geltend machen.

Erfahren Sie, wann die Beweislast bei Baumängeln auf Sie übergeht und wie Sie sich optimal schützen können. Vermeiden Sie kostspielige Fehler!

Beweislastumkehr verstehen: So schützen Sie sich bei Baumängeln

Beweislastumkehr verstehen: So schützen Sie sich bei Baumängeln

Einführung in die Beweislastumkehr bei Baumängeln

Grundlagen der Beweislast im Baurecht

Im Baurecht ist die Beweislast ein zentrales Element, das bestimmt, wer im Streitfall die Verantwortung trägt, bestimmte Tatsachen zu beweisen. Dies ist besonders relevant, wenn es um Baumängel geht, da die Frage, wer den Mangel nachweisen muss, oft entscheidend für den Ausgang des Rechtsstreits ist. Die Beweislast regelt, welche Partei die Tatsachen beweisen muss, um ihren Anspruch durchzusetzen oder abzuwehren. Im Kontext von Baumängeln bedeutet dies, dass entweder der Auftraggeber (Bauherr) oder der Auftragnehmer (Bauunternehmen) den Nachweis für das Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Mangels erbringen muss. Die rechtzeitige Identifizierung und Sicherung von Beweismitteln, wie Dokumente, Zeugen oder Gutachten, ist für die beweisbelastete Partei von entscheidender Bedeutung.

Die Bedeutung der Abnahme

Die Abnahme spielt eine entscheidende Rolle bei der Verlagerung der Beweislast. Vor der Abnahme trägt der Auftragnehmer die Beweislast für die Mangelfreiheit des Bauwerks. Das bedeutet, er muss beweisen, dass seine Leistung den vertraglichen Vereinbarungen entspricht und keine Mängel aufweist. Nach der Abnahme kehrt sich die Beweislast um, und der Auftraggeber muss beweisen, dass ein Mangel vorliegt und dieser bereits zum Zeitpunkt der Abnahme vorhanden war. Dieser Übergang der Beweislast wird als Beweislastumkehr bezeichnet und hat erhebliche Auswirkungen auf die Rechte und Pflichten beider Parteien.

Überblick über typische Streitfälle

Typische Streitfälle im Zusammenhang mit Baumängeln umfassen eine Vielzahl von Problemen, die in verschiedenen Bauphasen auftreten können. Dazu gehören Feuchtigkeitsschäden, die durch mangelhafte Abdichtungen oder unsachgemäße Ausführung entstehen können. Auch Risse im Mauerwerk, die auf Materialfehler, Bauausführungsfehler oder statische Probleme zurückzuführen sind, sind häufige Streitpunkte. Mangelhafte Installationen, beispielsweise im Bereich der Sanitär-, Heizungs- oder Elektroinstallation, können ebenfalls zu erheblichen Auseinandersetzungen führen. Um sich vor den Folgen solcher Streitigkeiten zu schützen, ist eine umfassende Dokumentation aller Bauphasen unerlässlich. Wir von therlo unterstützen Sie dabei, Ihre Rechte zu wahren und Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden.

Abnahme als Schlüsselmoment: So verschieben Sie die Beweislast

Der Zeitpunkt der Abnahme und seine Folgen

Die formelle Abnahme

Eine formelle Abnahme, die explizit im Bauvertrag vereinbart wurde, ist von entscheidender Bedeutung. Sie stellt einen klaren und dokumentierten Übergang der Verantwortung dar. Durch die formelle Abnahme wird vermieden, dass eine stillschweigende Abnahme angenommen wird, die oft zu Unsicherheiten und Streitigkeiten führen kann. Eine formelle Abnahme sollte stets in schriftlicher Form erfolgen und von beiden Parteien unterzeichnet werden. Dabei ist es ratsam, ein detailliertes Protokoll zu erstellen, in dem alle festgestellten Mängel und Beanstandungen festgehalten werden. Dies dient als wichtige Grundlage für die spätere Beweisführung.

Die Beweislast vor der Abnahme

Vor der Abnahme trägt der Auftragnehmer die volle Verantwortung für die Mangelfreiheit des Bauwerks. Er muss beweisen, dass seine Leistung den vertraglichen Vereinbarungen entspricht und keine Mängel aufweist. Eine umfassende Dokumentation aller Bauphasen ist dabei ein wichtiges Beweismittel. Der Auftragnehmer sollte beispielsweise Fotos, Protokolle und Gutachten erstellen, um den ordnungsgemäßen Bauablauf und die Qualität seiner Arbeit nachweisen zu können. Im Streitfall muss er darlegen und beweisen, dass das Bauwerk zum Zeitpunkt der Abnahme frei von Mängeln war. Dies kann durch Vorlage von Prüfberichten, Materialzertifikaten und anderen relevanten Dokumenten erfolgen.

Die Beweislast nach der Abnahme (Beweislastumkehr)

Nach der Abnahme kehrt sich die Beweislast um, und der Auftraggeber trägt die Verantwortung, zu beweisen, dass ein Mangel vorliegt und dieser bereits bei der Abnahme vorhanden war. Dies wird als Beweislastumkehr bezeichnet und stellt den Auftraggeber vor erhebliche Herausforderungen. Um seine Ansprüche durchzusetzen, benötigt der Auftraggeber in der Regel ein Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen, das den Mangel und dessen Ursache bestätigt. Eine sorgfältige Dokumentation aller Mängel und Beanstandungen ist ebenfalls essenziell. Der Auftraggeber sollte alle Mängel schriftlich festhalten, Fotos und Videos erstellen und gegebenenfalls Zeugen benennen. Diese Beweismittel dienen dazu, den Nachweis zu erbringen, dass der Mangel bereits zum Zeitpunkt der Abnahme vorhanden war und nicht erst später entstanden ist. Wir von therlo bieten Ihnen professionelle Unterstützung bei der Mängelbegutachtung und helfen Ihnen, Ihre Rechte durchzusetzen.

Beweislastumkehr präzise erklärt: Ihre Rechte und Pflichten

Die Beweislastumkehr im Detail

Was bedeutet "Beweislastumkehr" konkret?

Die Beweislastumkehr bedeutet, dass der Auftraggeber nicht nur den Mangel selbst, sondern auch dessen Ursache beweisen muss. Dies gilt auch für versteckte Mängel, die zum Zeitpunkt der Abnahme nicht erkennbar waren. Der Auftraggeber muss also nachweisen, dass der Mangel bereits im Bauwerk vorhanden war, auch wenn er erst später in Erscheinung tritt. Dies erfordert in der Regel ein Sachverständigengutachten, das die Ursache des Mangels auf einen Fehler in der Bauausführung oder in den verwendeten Materialien zurückführt. Die Beweislastumkehr stellt den Auftraggeber vor erhebliche Herausforderungen, da er den Nachweis für einen Mangel erbringen muss, der möglicherweise schon lange besteht und dessen Ursache schwer zu ermitteln ist.

Ausnahmen von der Beweislastumkehr

Eine wichtige Ausnahme von der Beweislastumkehr bilden arglistig verschwiegene Mängel. Wenn der Auftragnehmer einen Mangel bewusst verschwiegen oder arglistig getäuscht hat, gelten Sonderregelungen. In solchen Fällen kann sich die Verjährungsfrist verlängern, und der Auftraggeber hat möglicherweise bessere Chancen, seine Ansprüche durchzusetzen. Um arglistiges Verschweigen nachzuweisen, muss der Auftraggeber beweisen, dass der Auftragnehmer den Mangel kannte und ihn bewusst verschwiegen hat, um den Auftraggeber zu täuschen. Dies ist oft schwierig, da es in der Regel auf Indizien und Zeugenaussagen beruht. Die Kenntnis des Mangels und die Absicht, ihn zu verschweigen, müssen dem Auftragnehmer nachgewiesen werden.

Der Anscheinsbeweis

In bestimmten Fällen kann der Anscheinsbeweis die Beweisführung erleichtern. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn typische Mängel kurz nach der Abnahme auftreten. Beispielsweise kann ein Wasserschaden, der kurz nach der Fertigstellung des Bades auftritt, ein Anscheinsbeweis für eine mangelhafte Abdichtung sein. Der Anscheinsbeweis setzt voraus, dass ein typischer Geschehensablauf vorliegt, der auf eine bestimmte Ursache schließen lässt. Der Auftragnehmer hat dann die Möglichkeit, den Anscheinsbeweis zu widerlegen, indem er nachweist, dass der Mangel auf andere Ursachen zurückzuführen ist. Der Anscheinsbeweis kann dem Auftraggeber helfen, seine Ansprüche durchzusetzen, wenn er den direkten Nachweis für die Ursache des Mangels nicht erbringen kann.

Spezialfälle meistern: So verhalten Sie sich bei komplexen Baumängeln

Besondere Fälle und Konstellationen

Mehrere Ursachen für einen Mangel

Wenn mehrere Ursachen für einen Mangel in Frage kommen, von denen einige dem Auftraggeber und andere dem Auftragnehmer zuzurechnen sind, trägt der Auftraggeber die Beweislast, dass seine Verantwortlichkeit nicht ursächlich war. Dies zeigt das Urteil des OLG Hamburg zu Parkettböden. Der Auftraggeber muss also beweisen, dass der Mangel nicht auf seine unsachgemäße Nutzung oder Pflege des Parkettbodens zurückzuführen ist. Dies kann beispielsweise durch Vorlage von Pflegeanleitungen oder durch ein Gutachten erfolgen, das die Ursache des Mangels auf Materialfehler oder Verlegefehler zurückführt. Die Beweislastverteilung in solchen Fällen ist komplex und erfordert eine sorgfältige Analyse der Verantwortlichkeiten beider Parteien. Die frühzeitige Klärung der Verantwortlichkeiten ist entscheidend, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Beweislast bei Werklohnforderungen

Bei Werklohnforderungen muss der Auftragnehmer beweisen, dass er die Leistung erbracht hat, während der Auftraggeber beweisen muss, dass er die Leistung bezahlt hat. Wenn der Auftraggeber Mängel rügt, muss er diese nachweisen. Der Anscheinsbeweis kann auch hier helfen, beispielsweise wenn der Auftragnehmer eine mangelhafte Leistung erbracht hat, die zu einem Schaden geführt hat. In solchen Fällen kann der Auftraggeber den Werklohn mindern oder Schadenersatz fordern. Die Beweislastverteilung bei Werklohnforderungen ist klar geregelt, und beide Parteien müssen ihre jeweiligen Pflichten erfüllen. Die rechtzeitige Geltendmachung von Ansprüchen ist wichtig, um die Verjährung zu vermeiden.

Beweislast bei Mängelbeseitigung

Nach einer Nachbesserung liegt die Beweislast für die erfolgreiche Mängelbeseitigung beim Auftragnehmer. Er muss nachweisen, dass der Mangel tatsächlich beseitigt wurde und keine weiteren Mängel vorliegen. Eine detaillierte Dokumentation der Nachbesserungsarbeiten ist daher von großer Bedeutung. Der Auftragnehmer sollte beispielsweise Fotos, Protokolle und Gutachten erstellen, um den ordnungsgemäßen Ablauf der Nachbesserungsarbeiten und die Qualität seiner Arbeit nachweisen zu können. Wenn der Auftraggeber nach der Nachbesserung weiterhin Mängel rügt, muss er diese erneut nachweisen. Die Beweislastverteilung bei Mängelbeseitigung ist klar geregelt, und der Auftragnehmer trägt die Verantwortung für die erfolgreiche Beseitigung der Mängel.

Verjährung im Blick: So sichern Sie Ihre Ansprüche bei Baumängeln

Verjährung von Baumängeln und ihre Auswirkungen

Reguläre Verjährungsfristen nach BGB

Die Verjährungsfrist für Baumängel beträgt nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in der Regel fünf Jahre ab Abnahme. Dies bedeutet, dass Ansprüche wegen Mängeln am Bauwerk innerhalb von fünf Jahren nach der Abnahme geltend gemacht werden müssen. Der Beginn der Frist ist der Tag der Abnahme, und nach Ablauf der Frist sind die Ansprüche verjährt und können nicht mehr durchgesetzt werden. Es ist daher wichtig, die Verjährungsfrist im Auge zu behalten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Ansprüche zu sichern. Die genaue Kenntnis der Verjährungsfristen ist entscheidend für die Durchsetzung von Ansprüchen.

Verlängerte Verjährungsfristen

Bei arglistig verschwiegenen Mängeln gelten verlängerte Verjährungsfristen. In solchen Fällen kann die Verjährungsfrist bis zu 10 Jahre ab Entstehung des Mangels oder 3 Jahre ab Entdeckung betragen. Der Nachweis der Arglist ist jedoch schwierig und erfordert in der Regel den Beweis, dass der Auftragnehmer den Mangel kannte und ihn bewusst verschwiegen hat, um den Auftraggeber zu täuschen. Die verlängerte Verjährungsfrist bei arglistig verschwiegenen Mängeln soll den Auftraggeber vor den Folgen der Täuschung schützen und ihm ermöglichen, seine Ansprüche auch nach Ablauf der regulären Verjährungsfrist durchzusetzen. Die Dokumentation des Mangels und der Umstände, die auf Arglist hindeuten, ist von großer Bedeutung.

Hemmung und Neubeginn der Verjährung

Die Verjährung kann durch Verhandlungen oder gerichtliche Schritte gehemmt werden. Eine Hemmung bedeutet, dass die Verjährungsfrist für einen bestimmten Zeitraum unterbrochen wird und nach dem Ende der Hemmung weiterläuft. Ein Neubeginn der Verjährung tritt ein, wenn der Auftragnehmer den Mangel anerkennt. In diesem Fall beginnt die Verjährungsfrist von neuem zu laufen. Die Hemmung und der Neubeginn der Verjährung können die Verjährungsfrist erheblich verlängern und dem Auftraggeber mehr Zeit geben, seine Ansprüche durchzusetzen. Die Kenntnis der Regelungen zur Hemmung und zum Neubeginn der Verjährung ist wichtig, um die Ansprüche zu sichern.

Erfolgreich agieren: Tipps für Bauherren und Auftragnehmer

Praktische Tipps für Bauherren und Auftragnehmer

Dokumentation von Anfang an

Eine detaillierte Dokumentation aller Bauphasen ist von entscheidender Bedeutung für die Beweissicherung. Dazu gehören Fotos, Protokolle und Gutachten. Die Dokumentation sollte alle relevanten Informationen über den Bauablauf, die verwendeten Materialien und die ausgeführten Arbeiten enthalten. Sie dient als wichtiges Beweismittel im Streitfall und kann helfen, die Ansprüche durchzusetzen oder abzuwehren. Die sorgfältige Dokumentation von Mängeln ist besonders wichtig, um die Beweislastumkehr zu überwinden.

Sachverständige hinzuziehen

Die Einbindung von Sachverständigen bei der Abnahme und bei der Feststellung von Mängeln ist ratsam, um eine objektive Bewertung der Situation zu erhalten. Ein Sachverständiger kann den Mangel fachkundig beurteilen und ein Gutachten erstellen, das als Beweismittel im Streitfall dienen kann. Die Kosten für den Sachverständigen sind in der Regel gut investiert, da sie helfen können, die Ansprüche durchzusetzen oder abzuwehren. Wir von therlo bieten Ihnen professionelle Unterstützung durch erfahrene Sachverständige.

Mängelrüge richtig formulieren

Eine schriftliche Mängelrüge mit einer detaillierten Beschreibung des Mangels und einer Fristsetzung zur Mängelbeseitigung ist unerlässlich. Die Mängelrüge sollte dem Auftragnehmer unverzüglich nach Feststellung des Mangels zugestellt werden. Sie muss den Mangel genau beschreiben und dem Auftragnehmer eine angemessene Frist zur Beseitigung des Mangels setzen. Die Mängelrüge dient als Grundlage für die Geltendmachung von Ansprüchen und muss daher sorgfältig formuliert werden. Die ordnungsgemäße Mängelrüge ist Voraussetzung für die Durchsetzung von Ansprüchen.

Österreichisches Recht verstehen: Beweislastumkehr in der Alpenrepublik

Die Beweislastumkehr in Österreich

Besonderheiten im österreichischen Recht (ABGB)

Im österreichischen Recht, insbesondere im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB), gibt es bei B2C-Transaktionen eine Besonderheit hinsichtlich der Beweislastumkehr. Innerhalb der ersten sechs Monate nach Übergabe des Bauwerks gilt eine Beweislastumkehr, die einen Vorteil für Konsumenten darstellt. Wenn innerhalb dieser Frist Mängel auftreten, wird vermutet, dass diese bereits zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden waren. Der Verkäufer muss dann beweisen, dass der Mangel nicht bereits bei der Übergabe bestanden hat. Diese Regelung soll den Konsumenten vor den Folgen von Baumängeln schützen und ihm die Durchsetzung seiner Ansprüche erleichtern. Die Kenntnis der Besonderheiten im österreichischen Recht ist wichtig, um die eigenen Rechte zu wahren.

Gewährleistung und Schadenersatz

In Österreich sind Gewährleistungsansprüche und Schadenersatzansprüche zu unterscheiden. Die Gewährleistung bezieht sich auf Mängel, die bereits bei der Übergabe des Bauwerks vorhanden waren. Der Schadenersatz bezieht sich auf Mangelfolgeschäden, die durch den Mangel entstanden sind. Wenn beispielsweise ein Wasserschaden durch eine mangelhafte Abdichtung verursacht wurde, kann der Auftraggeber sowohl Gewährleistungsansprüche wegen der mangelhaften Abdichtung als auch Schadenersatzansprüche wegen der durch den Wasserschaden entstandenen Schäden geltend machen. Die Abgrenzung zwischen Gewährleistung und Schadenersatz ist wichtig, um die richtigen Ansprüche geltend zu machen.

Verjährungsfristen in Österreich

Die Verjährungsfristen für Gewährleistungsansprüche und Schadenersatzansprüche sind in Österreich unterschiedlich. Die Gewährleistungsfrist beträgt für unbewegliche Sachen 3 Jahre. Die Verjährungsfrist für Schadenersatzansprüche kann bis zu 30 Jahre betragen. Es ist daher wichtig, die Verjährungsfristen im Auge zu behalten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Ansprüche zu sichern. Die Kenntnis der Verjährungsfristen ist entscheidend für die Durchsetzung von Ansprüchen.

Bleiben Sie informiert: Aktuelle Entwicklungen im Baurecht

Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklungen

Neue Urteile zur Beweislastumkehr

Die Analyse aktueller Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) und der Oberlandesgerichte (OLG) zur Beweislastumkehr gibt Aufschluss über die Auswirkungen auf die Praxis. Die Gerichte setzen sich immer wieder mit der Frage auseinander, wer im Streitfall die Beweislast trägt und welche Anforderungen an den Beweis gestellt werden. Die Kenntnis der aktuellen Rechtsprechung ist daher von großer Bedeutung, um die eigenen Rechte und Pflichten zu kennen und die Erfolgsaussichten einer Klage einschätzen zu können. Die regelmäßige Information über neue Urteile ist wichtig, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Trends im Baurecht

Die Digitalisierung spielt eine immer größere Rolle im Baurecht, insbesondere bei der Beweissicherung. Der Einsatz von Software zur Dokumentation von Bauprojekten und die Verwendung von Building Information Modeling (BIM) können helfen, Mängel frühzeitig zu erkennen und zu dokumentieren. Die Digitalisierung ermöglicht eine effizientere und transparentere Bauausführung und kann dazu beitragen, Streitigkeiten zu vermeiden. Die Nutzung digitaler Werkzeuge zur Beweissicherung wird immer wichtiger.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Mögliche Anpassungen der Verjährungsfristen und eine Stärkung der Verbraucherrechte könnten zukünftig zu Änderungen im Gesetzgebungsprozess führen. Es ist denkbar, dass die Verjährungsfristen für bestimmte Baumängel verlängert werden oder dass die Beweislastverteilung zugunsten der Verbraucher geändert wird. Die Beobachtung der politischen und rechtlichen Entwicklungen ist wichtig, um sich auf zukünftige Änderungen einzustellen.

Beweislastumkehr meistern: Sichern Sie Ihre Bauprojekte ab


FAQ

Wann genau findet die Beweislastumkehr bei Baumängeln statt?

Die Beweislastumkehr tritt in der Regel mit der Abnahme des Bauwerks ein. Vor der Abnahme trägt der Auftragnehmer die Beweislast für die Mangelfreiheit, danach der Auftraggeber.

Was passiert, wenn ein Mangel erst nach Jahren entdeckt wird?

Auch für versteckte Mängel gilt die Beweislastumkehr nach der Abnahme. Der Auftraggeber muss beweisen, dass der Mangel bereits zum Zeitpunkt der Abnahme vorhanden war.

Welche Rolle spielt die Dokumentation bei der Beweissicherung?

Eine umfassende Dokumentation aller Bauphasen ist entscheidend. Sie dient als Beweismittel, um den Zustand des Bauwerks zu verschiedenen Zeitpunkten nachzuweisen und die Beweislast zu erfüllen.

Was ist der Unterschied zwischen Gewährleistung und Schadenersatz im Zusammenhang mit Baumängeln?

Die Gewährleistung bezieht sich auf Mängel, die bereits bei der Übergabe bestanden. Der Schadenersatz bezieht sich auf Folgeschäden, die durch den Mangel entstanden sind.

Wie lange sind die Verjährungsfristen für Baumängel in Deutschland?

Die Verjährungsfrist für Baumängel beträgt nach BGB in der Regel fünf Jahre ab Abnahme. Bei arglistig verschwiegenen Mängeln können die Fristen länger sein.

Welche Besonderheiten gelten für die Beweislastumkehr in Österreich?

In Österreich gilt bei B2C-Transaktionen innerhalb der ersten sechs Monate nach Übergabe eine Beweislastumkehr zugunsten des Konsumenten.

Was ist ein Anscheinsbeweis und wie kann er bei der Beweisführung helfen?

Der Anscheinsbeweis kann die Beweisführung erleichtern, wenn typische Mängel kurz nach der Abnahme auftreten und auf eine bestimmte Ursache schließen lassen.

Wie kann therlo bei der Beweissicherung und Mängelbeseitigung helfen?

therlo bietet professionelle Unterstützung bei der Mängelbegutachtung, Feuchtigkeits- und Schimmelbeseitigung sowie Sachverständigengutachten, um Ihre Rechte durchzusetzen und Schäden zu vermeiden.

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